Auslöser für aufsteigende Feuchtigkeit im Sockelbereich ist meist das Fehlen einer horizontalen Trennung zur Beschichtung. Das kann zu Schäden wie Abplatzungen, Ausblühungen oder Verfärbungen im Sockelbereich führen. Solche kapillar aufsteigende Feuchtigkeit verursacht Schäden am Putz und am Mauerwerk. Zusammen mit dieser Feuchtigkeit werden Salze in die Bausubstanz transportiert, die das Mauerwerk und den Putz langfristig stark schädigen.
Solche Mauern müssen unbedingt mit einem zum Objekt passenden Verfahren trockengelegt werden, um die weitere Zerstörung zu verhindern. Als Faustregel gilt bei jeder Abdichtungsvariante: pro Monat trocknet ca. 1 bis 1,5 cm des Mauerwerks. Die Trocknung darf nicht behindert werden und bei allen Methoden muss Sanierputz verwendet werden.
Das mechanische Verfahren:
Der nachträgliche Einbau einer Sperrschicht (zum Beispiel durch das Einschlagen von Niro-Platten oder das Schneiden der Mauer mit der Ketten- oder Diamantseilsäge) kann den Feuchtigkeitstransport stoppen.
Das Injektionsverfahren:
Es werden Injektionsmittel mit oder ohne Druck in die Porenräume des Mauerwerks eingebracht – diese Mittel sind entweder porenverschliessend, porenverengend oder hydrophobiert.
Das elektrophysikalische Verfahren:
Salzstabile Elektroden werden bei diesem Verfahren im Mauerwerk verlegt und mit Gleichstrom versorgt. So wird verhindert, dass Feuchtigkeit weiter aufsteigt.